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Was ist ein Schlaganfall?

Jedes Jahr erleiden über 250.000 Menschen einen Schlaganfall. Der Schlaganfall ist die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Als Schlaganfall bezeichnet man eine anfallsartig auftretende Durchblutungsstörung des Gehirns, die eine Schädigung des Hirngewebes zur Folge hat.
Diese Durchblutungsstörung wird meistens durch ein Blutgerinnsel verursacht, welches in einem Hirngefäß stecken geblieben ist. Der dahinter liegende Teil des Gehirns wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt und die dortigen Nervenzellen beginnen, zugrunde zu gehen.


Wie erkenne ich einen Schlaganfall?

Typisch für einen Schlaganfall ist, dass die Symptome ganz plötzlich, eben „schlagartig“ auftreten:

  • Habseitenlähmung: ein Mundwinkel oder ein Arm oder beides hängen schlaff herunter.
  • Verwirrtheit und Orientierungslosigkeit (z.B. Patient weiß eigene Adresse nicht mehr).
  • Undeutliches Sprechen und Gleichgewichtsprobleme. Vorsicht! Wie betrunken!
  • Häufig starke Kopfschmerzen.
Was mache ich bei einem Schlaganfall?
  • Rufen Sie sofort den Rettungsdienst und Notarzt über die 112! Jede Minute zählt!
  • Behalten Sie den Patienten gut im Auge, er könnte das Bewusstsein verlieren – in diesem Fall in die stabile Seitenlage!
  • Achten Sie auch auf seine Atmung.
  • Bringen sie den Patienten in eine Position, aus der er nicht fallen und sich verletzen kann.
  • Der Oberkörper sollte erhöht sein. Betreuen und trösten Sie den Patienten – sagen Sie, dass Hilfe unterwegs ist.

Fazit: Schlaganfall ist ein ernstzunehmender Notfall, der sofortige Hilfe erfordert. Dadurch können Spätfolgen minimiert werden.

 

Weitere Infos unter: Stiftung Deutsche-Schlaganfall-Hilfe


Verfasserin: Laura Schmidt